Gewalt durch Worte ist die häufigste Gewaltform! Jede*r hat auf diese Art schon Gewalt erlebt und angewendet, manchmal ohne es zu merken. Auch verbale Gewalt tut weh!
Verspotten, Beleidigen und Schlechtmachen sind Verhaltensweisen, die andere Menschen zutiefst verletzen können. Dies kann sowohl verbal als auch schriftlich geschehen. Wenn jemand verspottet wird, macht man sich über ihn oder sie lustig.
Beleidigungen sind direkte, verletzende Worte, und schlechtmachen bedeutet, absichtlich negative Dinge über jemanden zu sagen, um ihn oder sie in ein schlechtes Licht zu rücken.
Oft geschieht dies aus Unsicherheit, Eifersucht oder um sich selbst besser zu fühlen. Manchmal denken Menschen auch, dass es lustig ist, andere zu verspotten oder zu beleidigen, ohne sich darüber im Klaren zu sein, wie sehr sie anderen damit schaden.
Die Folgen von Spott und Beleidigungen können sehr schwerwiegend sein. Menschen, die regelmässig verspottet oder beleidigt werden, fühlen sich oft sehr schlecht. Sie leiden unter Selbstzweifeln, sind traurig oder wütend und fühlen sich von anderen isoliert. In schweren Fällen kann dies sogar zu Depressionen oder anderen psychischen Problemen führen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Worte genauso weh tun können wie körperliche Gewalt. Wenn eine Person immer wieder beschimpft wird, verliert sie oft ihr Selbstvertrauen. Dies kann dazu führen, dass sich die betroffene Person zurückzieht und weniger an sozialen Aktivitäten teilnimmt.
Der erste Schritt ist, sich bewusst zu machen, wie die eigenen Worte andere beeinflussen können. Bevor man etwas sagt, sollte man sich überlegen, ob es freundlich und respektvoll ist. Es ist auch wichtig, anderen mit Mitgefühl und Verständnis zu begegnen.
Wenn du selbst verspottet oder beleidigt wirst, versuche ruhig zu bleiben und nicht zurückzuschlagen. Suche Unterstützung bei Freund*innen, Familie oder Lehrpersonen. Sprich darüber, wie du dich fühlst und lass andere wissen, dass du verletzt bist.
Wenn du mitbekommst, dass jemand anderes verspottet oder beleidigt wird, setze dich für diese Person ein. Zeige, dass du dieses Verhalten nicht akzeptierst und biete deine Hilfe an. Manchmal reicht es schon, jemandem zuzuhören und zu zeigen, dass er oder sie nicht allein ist.
Respekt und Freundlichkeit sind der Schlüssel zu einem friedlichen Zusammenleben. Jeder Mensch verdient es, mit Würde behandelt zu werden. Indem wir freundlich und rücksichtsvoll miteinander umgehen, können wir eine positive und unterstützende Gemeinschaft aufbauen. Lasst uns alle dazu beitragen, dass Spott, Beleidigung und Schlechtmachen keinen Platz in unserem Leben haben.
Du findest in vielen Gemeinden eine Jugendarbeits- und/oder Schulsozialarbeitsstelle, welche dich bei Fragen oder Anliegen unterstützen können. Die Jugendberatung steht dir in deiner Region zur Verfügung.
In jeder Schule und jeder Gemeinde im Kanton Graubünden ist eine Person zuständig für die Gesundheitsförderung und Prävention. Kontaktpersonen:
in der Schule / in der Gemeinde
Planen Sie Präventions- massnahmen in der Schule oder in Ihrer Gemeinde? Die Fachstelle Gesundheits- förderung bietet Ihnen Unterstützung dazu.
feel-ok.ch ist ein Angebot der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX, das Informationen für Jugendliche und didaktische Instrumente u.a. für Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter*innen und Fachpersonen der Jugendarbeit zu Gesundheitsthemen enthält.
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