Selbstwahrnehmung
Inhalt

Vielfalt macht stark

Diese Aktivität stärkt das Bewusstsein für Vielfalt und zeigt, wie unterschiedliche Persönlichkeiten und Eigenschaften zur Stärke einer Gruppe beitragen. Sie fördert das Selbst- und Fremdverständnis, stärkt die Klassengemeinschaft und den Respekt für Diversität.

Zusammenfassung

Die Jugendlichen reflektieren zunächst ihre Persönlichkeit, indem sie zwischen zwei Charaktereigenschaften wählen (z.B. «lustig» vs. «ernst», «optimistisch» vs. «pessimistisch», «spontan» vs. «planend»). Anschliessend bilden sie Kleingruppen basierend auf ihrer Wahl und diskutieren Fragen, die ihre Eigenschaften sowie deren Vorteile und Herausforderungen thematisieren. Zum Abschluss tauschen die Gruppen ihre Erkenntnisse in der Klasse aus, stellen sich gegenseitig Fragen und reflektieren, was sie in der Diversität voneinander lernen können.

Materialien

WORD · PDF

Drucken Sie die Seiten des Dokuments aus, die Sie mit Schulklassen einsetzen möchten, – und zwar in der Anzahl, die der Anzahl der Jugendlichen entspricht.

Ablauf

Verteilen Sie allen Jugendlichen das gewünschte Arbeitsblatt, z.B. „Lustig“ vs. „Ernst“. 

1. Selbstbeurteilung

Die Jugendlichen schneiden das Arbeitsblatt in der Mitte durch, sodass zwei Hälften entstehen. Anschliessend entscheidet jede Person selbst, welche Hälfte des Blattes ihre Persönlichkeit am besten beschreibt. Hier das Beispiel des Blattes «lustig» vs. «ernst»:

  • Wer sich beispielsweise hauptsächlich als „lustig“ wahrnimmt, wählt die obere Hälfte.
  • Wer sich hingegen vor allem als „ernst“ einschätzt, wählt die untere Hälfte der Seite.

2. Gruppenbildung

Nun bitten Sie die Jugendlichen, Kleingruppen von 2 bis 4 Personen zu bilden. Alle Jugendlichen, die zur gleichen Gruppe gehören, haben dieselbe Blatthälfte gewählt. In unserem Beispiel bedeutet das: Entweder sind alle in der Gruppe „lustig“ oder alle „ernst“.

3. Diskussion in der Kleingruppe

Nun können die Jugendlichen in der Kleingruppe die aufgelisteten Fragen für ihre Eigenschaft gemeinsam diskutieren. Die Fragen für die „Lustigen“ sind:

  1. Wie merkt ihr im Alltag, dass ihr lustig seid? Bitte gebt Beispiele.
  2. Wie hilft es euch im Alltag, lustig zu sein? Bitte nennt Beispiele.
  3. Habt ihr schon Situationen erlebt, in denen es Probleme gemacht hat, lustig zu sein? Falls ja, welche?
  4. Wie würde die Klasse aussehen, wenn nur „lustige“ Leute darin wären? Ihr dürft dabei ruhig auch ein bisschen selbstkritisch sein.
  5. Welche Vorteile bringt es, ernste Freunde oder Freundinnen zu haben?
  6. Was können „lustige“ Menschen von „ernsten“ Menschen lernen?
  7. Warum ist eine Klasse mit lustigen Menschen besser als eine ohne?

Und die Fragen für die „Ernsten“ sind:

  1. Wie merkt ihr im Alltag, dass ihr ernst seid? Bitte gebt Beispiele.
  2. Wie hilft es euch im Alltag, ernst zu sein? Bitte nennt Beispiele.
  3. Habt ihr schon Situationen erlebt, in denen es Probleme gemacht hat, ernst zu sein? Falls ja, welche?
  4. Wie würde die Klasse aussehen, wenn nur „ernste“ Leute darin wären? Ihr dürft dabei ruhig auch ein bisschen selbstkritisch sein.
  5. Welche Vorteile bringt es, lustige Freunde oder Freundinnen zu haben?
  6. Was können „ernste“ Menschen von „lustigen“ Menschen lernen?
  7. Warum ist eine Klasse mit ernsten Menschen besser als eine ohne?

4. Diskussion in der Klasse

Nach ca. 15 Minuten beenden Sie die Diskussion und bitten alle „lustigen“ Kleingruppen aufzustehen. Wählen Sie anschliessend eine oder zwei Fragen aus der Liste aus und bitten die Lustigen um eine Antwort. Danach haben die Ernsten die Gelegenheit, den Lustigen eine Frage zu stellen.

Anschliessend stehen die „ernsten“ Kleingruppen auf. Auch ihnen können Sie ein bis zwei Fragen aus der Liste stellen. Danach haben die Lustigen die Möglichkeit, den Ernsten eine Frage zu stellen.

Zum Schluss fragen Sie die Jugendlichen, ob sie über sich selbst oder andere Neues gelernt haben und warum es wichtig ist, in einer Klasse Menschen mit verschiedenen Eigenschaften zu haben. Eine mögliche Antwort darauf könnte sein: «Manchmal braucht man lustige Menschen, weil sie gute Stimmung bringen und das der Seele gut tut. Aber manchmal braucht man auch Menschen, die einen verstehen, ernst nehmen und unterstützen, weil das Leben nicht immer nur lustig ist.».

5. Fortsetzung

Die Aktivität ist beendet. Sie können jedoch sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt weitere Blätter verteilen. Diese befinden sich alle im Dokument «Vielfalt macht stark». Wie die Aktivität dann abläuft, haben Sie mit der Beschreibung auf dieser Seite erfahren.

Punkte

Wenn Sie diese Übung im Rahmen von Abenteuerinsel einsetzen und Punkte vergeben, können Sie den Jugendlichen eine Schatzkarte aushändigen. Alle erhalten pro Runde bzw. pro Eigenschaftspaar 3 Punkte.

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